Cookieless Tracking

Definition, Nutzen & Vorteile des Trackings

Zu Zeiten drohender Abmahnungen bei Datenschutzverletzungen erlangt cookieless Tracking immer größere Verbreitung und Wertschätzung. In den vergangenen Jahren haben die technischen Entwicklungen hierbei einen enormen Fortschritt gemacht und es besteht eine große Vielfalt an alternativen Methoden zum Cookie-basierten Tracking. Doch wofür braucht man es überhaupt und was sind die Vorteile von cookieless Tracking im Vergleich zu anderen Tracking-Methoden?

Themen­verzeichnis

Was ist

Tracking?

Im Allgemeinen bezeichnet Tracking (englisch für Verfolgen) in Internet das Nachverfolgen von Nutzern, um deren Verhalten analysieren zu können. Der Sinn dahinter ist, das Surferlebnis des Nutzers durch gezielte Online-Marketing-Maßnahmen bestmöglich zu optimieren und somit den Umsatz zu steigern.

Das Ganze ist nur möglich, da die durch das Tracking aufgenommene Daten gespeichert werden, denn aus diesen lassen sich erst entsprechende Analysen erstellen. Unter anderem kann somit herausgefunden werden, welche Webseiten kürzlich besucht wurden, auf welche Werbeanzeigen geklickt wurden oder auf welchem physischen Gerät sich der Nutzer aktuell befindet. Ebenso können Bewegungen innerhalb der Webseite und auch von welcher Quelle der User auf die Webseite gelangt ist.

Diese Daten können auf verschiedene Arten des Trackings erhoben werden. Unterschieden wird in clientseitiges und serverseitiges Tracking.

Einwilligung bei

Cookie-basiertem Tracking unerlässlich

Cookies werden seit vielen Jahren als Mittel zum Tracking verwendet. Sie werden verwendet, um Nutzeraktivitäten und -anforderungen nachzuverfolgen und aufzuzeichnen. Viele Menschen sind inzwischen aufmerksamer auf die Nutzung von Cookies und haben sich dafür entschieden, diese zu blockieren oder sogar ihre Browser so zu konfigurieren, dass sie keine Cookies zulassen. Die Einführung der DSGVO 2018 hat dafür gesorgt, dass Besucher Ihrer Website für das Cookie-basierte Tracking eine Einwilligung erteilen müssen. Dies kann ein großes Problem darstellen, da es für Unternehmen schwieriger wird, die Aktivitäten ihrer Nutzer zu verfolgen, sollten Cookies abgelehnt werden. Daher ist es notwendig, alternative Methoden zu finden, um das Tracking ohne Cookies zu ermöglichen.

Das Cookie-basierte Tracking setzt voraus, dass Nutzer wissen müssen, welche Daten erfasst und zu welchen Zwecken diese Daten verwendet werden. Zudem muss der Nutzer über die Lebensdauer der Cookies informiert und einzelne Dienstleister genau benannt werden.

Ein Opt-In / Opt-Out Feld ist daher verpflichtend. Die jeweiligen Buttons im Cookie-Banner sollten für den Nutzer gut erkennbar sein und eine Verlinkung der Datenschutzerklärung sowie eine Auflistung der verschiedenen Arten der verwendeten Cookies, also Marketing, Statistik und Essenziell, vorhanden sein.

Clientseitiges

Tracking

Beim clientseitigen Tracking werden die Trackingverfahren direkt in den Quellcode der Website mit eingebaut. Darunter fallen unter anderem Methoden wie Pixeltracking, Tracking mit Hilfe von JavaScript-Tags und auch Tracking anhand von http-Cookies. Diese Methoden sind im letzten Jahrzehnt immer beliebter geworden. Mit Ihnen lassen sich alle möglichen Daten sammeln, die ein sehr detailliertes Bild des Users ergeben.

Auch Google Analytics bedient sich clientseitigen Tracking-Methoden. Aber gerade dies ist mit Inkrafttreten der DSGVO umstritten geworden. Im Januar 2022 hat die österreichische Datenschutzbehörde (DPA) entschieden, dass die Verwendung von Google Analytics nicht mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konform sei. Ebenfalls die französische Datenschutzbehörde (CNIL) am 10. Februar 2022 bekannt gegeben, dass sie die Art und Weise, in der Daten durch Google Analytics gesammelt und in die USA übertragen werden, im Hinblick auf die Einhaltung der DSGVO, als unzureichend reguliert bewertet.

Cookieless

Tracking

Cookieless Tracking war theoretisch schon immer möglich, wurde in der Vergangenheit allerdings eher selten genutzt. In Zeiten drohender Sanktionen bei Datenschutzverstößen erlangt diese Tracking-Methode bei Unternehmen nun immer mehr an Bedeutung und Beliebtheit.

Cookieless Tracking ist eine serverseitige Trackingmethode. Wie der Name schon sagt, werden beim serverseitigen Tracking Daten ganz ohne clientseitige Tracking-Methoden – und somit auch DSGVO konform – erhoben. Dies erfolgt meist durch das Auswerten des Logfiles des Servers. Das Logfile wird eigentlich zu Zwecken der zur Aufzeichnung und Behebung von Fehlern erstellt. Allerdings können mithilfe dieser Logdatei Ergebnisse zur Beliebtheit der Website, zur Häufigkeit von Seitenabrufen und zur Aktivität der Website-Besucher gesammelt werden.

Fazit

Insgesamt trägt das Marketing Controlling dazu bei, die Marketingstrategie des Unternehmens zu optimieren und die Marketingperformance zu verbessern. Durch die Anwendung von geeigneten Kennzahlen und Methoden wie Zielgruppenanalyse, Messung der Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen, Budgetplanung und -überwachung sowie Analyse von Markt- und Wettbewerbsdaten kann das Marketing Controlling dazu beitragen, die Zielgruppe gezielter anzusprechen, die Wirksamkeit von Marketingmaßnahmen zu messen, das Marketingbudget effizient zu gestalten und die Markt- und Wettbewerbssituation zu analysieren. Ein erfolgreiches Marketing Controlling ermöglicht es Unternehmen, ihre Marketingstrategie stetig zu verbessern und somit ihre Position am Markt zu stärken. 

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Dr. Steffen Behler

Geschäftsführer